Das Auftreten

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Auftreten. Das mache ich noch viel zu selten. Ich muss viel mehr auftreten. Um ehrlich zu sagen, fange ich erst jetzt an an meiner Karriere als Komikerin ernsthaft zu arbeiten (Komikerin – ernsthaft! Wie sich das anhört!). Ich habe am 26. Mai mein Solo gespielt… Das ist der Start. Davor habe ich NIX dafür getan um voran zu kommen und zwar aus Angst. Angst vor einem möglichen Erfolg. Wie das? Ja, ich hatte Angst, dass ich auf einmal viel mehr arbeiten müsste; als ich zu der Zeit könnte, da ich alleinerziehende Mutter bin. Jetzt ist mein Sohn 10 Jahre alt und ich kann quasi ausziehen… Nein, nein, noch nicht. Natürlich ist es noch zu früh, aber so nächstes Jahr vielleicht 😀

Also ich fange erst an! Ich trete auf, aber viel zu selten. Ich brauche viel mehr Auftritte um mehr Routine zu haben. Das ist sehr wichtig. Ich sehe ständig wie viel Luft noch nach oben bleibt. Bin ich perfektionistisch? Vielleicht. Ich finde da geht noch was. Ich kann es besser…

Deswegen: auftreten, auftreten und auftreten!

Gestern habe ich im Wohnzimmertheater in Köln gespielt und es war super. Es war so gut meine Schwächen zu erkennen. Aber auch die Stärken. Ich experimentiere viel, sehr viel – bei jedem Auftritt. Kein Gig gleicht dem anderen.

Gestern habe habe ich zum ersten Mal den russischen Akzent beim Reden nur der Rolle Svetlana Kalaschnikova überlassen. Liza, also ich, sprach ganz normal Deutsch, obwohl Intrigationslied noch anstand. Und das war richtig, war viel logischer in sich.

Ich bin immer für jedes Feedback und jede Kritik dankbar. Man könnte sagen „Kunst darf alles“, aber ich möchte unbedingt wissen wie es bei den Menschen ankommt. Was verstehen sie richtig und was nicht. Und da hatte ich gestern ein super Feedback bekommen. Ich habe die Refrains aus der Türkin rausgeschmissen und dann fehlte was. Aber auch mit Refrain würde ich sagen, fehlt da eine Haltung zu den Klischeehaften Beschreibungen meiner Vergangenheit in der türkischen Gesellschaft (Genau das wurde mir gestern gesagt, da fehlte meine Haltung). Dann weiß ich jetzt woran ich arbeiten möchte. Den meine Haltung ist ganz klar: Ich liebe den Islam. Ich respektiere Muslime und ich respektiere viele Traditionen sogar… Und was ich noch nirgendwo rüber gebracht habe: Ich habe viel Positives mitgenommen aus dieser Zeit. Es kommt so verbittert rüber, glaub ich. Doch es ist nicht so. Ich bin dankbar!

So. Auftreten muss ich viel… Es kann also sein, dass ich demnächst alles mitnehme an Shows was geht. Und wie sagte ein „polnischer“ Freund von mir? Iben, Iben und Iben 😉

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